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Wissenschaftsgespräche. Waldsterben 2.0

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Beim sechsten Wissenschaftsgespräch wird Prof. Dr. Rupert Seidl zu Gast sein. Er ist Professor für Ökosystemdynamik und Waldmanagement an der TU München.

Wir stellen uns die Frage ob der Klimawandel Schuld am Sterben der Bäume ist? Stirbt heute mehr Wald als zu Zeiten der Waldsterbens-Diskussion in den 1980er Jahren? Ist der Wald tot, wenn die Bäume abgestorben sind? Wie sieht die Zukunft des Waldes in Mitteleuropa aus? Was können wir tun?

Das Ökosystem Wald ist von zentraler Bedeutung für das Leben auf der Erde. Wald bedeckt in etwa ein Drittel der Landoberfläche, jedoch sind ca. 75% aller bekannten Arten auf Wald als Lebensraum angewiesen. Außerdem ist im Wald etwa gleich viel Kohlenstoff gespeichert als in der Atmosphäre – Wald hat also eine wichtige klimaregulierende Funktion. Gleichzeitig ist Wald jedoch auch stark vom menschlich verursachten Klimawandel betroffen. Und da Bäume sehr langlebig sind, haben es Wälder schwer, sich an die sehr schnell ablaufenden klimatischen Änderungen anzupassen. In diesem Kontext ist in den letzten Jahren vermehrt von sterbenden Wäldern berichtet worden.

In diesem Gespräch wollen wir der Frage nachgehen, ob und wie sich die Baummortalität in Europa in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Wir werden darüber diskutieren welche Auswirkungen vermehrte Baummortalität haben könnte – auf Mensch und Natur - und wie zukünftige Entwicklungen aussehen könnten.

Mehr Infos und Details zur Teilnahme findest du HIER.

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